Persönliche
Beratung

Gebrauchstipps Futon   |  Tatami

Futon Gebrauchstipps

Ihr neues FUTON ist ein Spitzenprodukt aus erlesenen, naturreinen Rohstoffen und in sorgfältiger Handarbeit gefertigt. Um die schöne Qualität möglichst lange zu erhalten geben wir Ihnen ein paar kleine Tipps:

Die Einliege-Phase

Ihr Futon enthält feine Naturfasern, die empfindlich und verformbar sind. Falls sich durch den Transport eine Falte / Wölbung gebildet hat (was äußerst selten vorkommt), so glätten Sie diese am besten durch gleichmäßiges Ausstreichen mit der flachen Hand.

Es kann sein, dass Ihr Futon noch nicht das Nennmaß aufweist, sondern 1 bis 2cm kürzer / schmaler und dafür entsprechend dicker ist. Das liegt an den, durch Fertigung und Transport aufgebauschten Fasern und reguliert sich nach kurzer Zeit (je nach Typ) von allein. Grundsätzlich sind unsere Futons sehr formstabil. In der Einliege-Phase auftretende Kuhlen sind normal und je nach Futontyp, Körpergewicht und Untergrund unterschiedlich intensiv.

Mit dem Einliegen des Futons bzw. dem Erreichen der endgültigen Form verschwindet diese Erscheinung, die Ihren Schlaf ohnehin nicht beeinträchtigt, weil diese Verformungen vorwiegend optisch wirken. Die Dauer der Einliege-Phase ist abhängig vom Verhältnis der Größe des Futons zu Ihrem Gewicht; ein kleines Futon mit großem / schwerem Schläfer ist nach wenigen Wochen eingelegen, ein großes Futon mit leichter Person kann ein bis zwei Jahre brauchen. Nach dieser Phase verändert sich Ihr Futon nicht mehr, wird lediglich, im Laufe der Jahre kaum merklich flacher.

Je häufiger Sie Ihr Futon während der Einliege-Phase wenden und drehen, desto besser, desto gleichmäßiger wird es, 14-tägig wäre gut, bei jedem Bettwäsche-Wechsel sollten Sie es tun. Wenn die Wölbungen an der Oberfläche raus gelegen sind, also die eigentliche Form erreicht ist, genügt es quartalsweise.

Futons

Wie lüfte ich mein Futon?

Ich habe ein Bett mit Rahmenrosten, dass in der oberen Etage mit dem Rücken an einen Innenwand steht und lüfte mein Futon im Alltag gar nicht, außer dass ich es tagsüber offen liegen habe, mit aufgeklappter Bettdecke und 1-2x pro Quartal wende, damit es gleichmäßig beansprucht wird. (Das gleiche gilt für Rollroste.)

Wenn mein Futon auf dem Boden liegt, braucht es etwas mehr Aufmerksamkeit in puncto Lüftung, damit die Kondensfeuchte, die sich in der Wärmedifferenz zwischen oben und unten bildet entweichen kann. Dann gilt Folgendes: Liegt ein Teppichboden im Raum oder besser ein Naturfaser-Teppich, ist es recht problemlos, weil das wie ein Matratzenschoner wirkt und das Futon wird 1-2x pro Monat gewendet.

Liegt das Futon auf einem glatten, harten Boden (Parkett lackiert, Kacheln, PVC, Laminat), so dass die Kondensfeuchte nicht entweichen kann, klappe ich 1x pro Woche mein Futon tagsüber halb um. Ich klappe das Kopfende auf das Fußende und lasse die halbe Unterseite trocknen. Beim nächsten Mal anders herum. Im Sommer eher seltener, im Winter konsequent. Im Erdgeschoß oder Souterrain konsequent, in oberen Etagen weniger. Liegt das Futon nahe einer kalten Außenwand, gebe ich auch mehr acht, als wenn es mitten im Raum liegt.

Welchen Bezug sollte ich verwenden?

Der waschbare Schonbezug (bio / Deluxe) ist etwas reichlich angelegt, weil sich das Gewebe (besonders bei großen Maßen) beim Waschen noch ein wenig zusammenzieht. Das Satingewebe ist aber elastisch und formstabil und findet immer wieder seine gute Passform.

Den waschbaren Bezug können Sie bei 60ºC waschen (möglichst nicht oder nur kurz in den Trockner - 3 Min.) und auf der Leine trocknen lassen. Dann mit kleiner Restfeuchte aufziehen und offen liegen lassen zum durchtrocknen.
Waschen bei 30 - 40ºC Feinwäsche schont das Gewebe und hält es länger geschmeidig.

Die Standard-Schonbezüge können Sie natürlich auch waschen, aber nur kalt, bis 30°C. Auch können Sie bei uns jederzeit Schonbezüge, passgenau für Ihr Futon nachbestellen. Wenn Ihr Futonbezug Flecken hat, so reiben Sie diese einfach mit feuchtem Tuch und (z. B. Kern- / Gall-) Seife heraus und föhnen nasse Stellen trocken. Bitte ziehen Sie nicht den verknöpften Originalbezug ab. Das ist nicht vorgesehen und, neben der wahnwitzigen Arbeit, die es macht, ist nicht sicher, dass Ihr Futon anschließend wieder seine original Optik findet.

Knöpfe und Griffe am Futon

Sollte durch starke Beanspruchung / häufiges Transportieren mal ein Knopf einreissen, also im Bezug verschwinden, so beeinträchtigt dies die Funktion Ihres Futon überhaupt nicht. Die Knöpfe / Splintbänder haben im Grunde nur eine temporäre Funktion, die nach der Einliege-Phase, wenn die Materialien miteinander verbunden sind, weitgehend hinfällig ist.

Mancher Nutzer eines Futons mit Schonbezug (z. B. Deluxe) schneidet die Heftsplinte / Knöpfe weg. Einzelne Knöpfe / Splintbänder können Sie jederzeit kostenlos von uns bekommen. Auch leihen wir schon mal eine Abheftnadel, das passende Arbeitsgerät um einen Knopf bzw. das Splintband einzuziehen. Doch das kommt sehr selten vor.

Wenn Sie ein Futon mit Wendegriffen haben, bedenken Sie bitte das Verhältnis von feinem Stoff, aus dem auch die Griffe genäht sind, zum hohen Gesamtgewicht des Futons, besonders bei Maßen ab 160/200. Die Griffe sind mit bedacht genäht und mehrfach verriegelt, dennoch dienen lediglich zum anheben und wenden des Futons. Heftiges Zerren oder Tragen ist zu vermeiden, um Ihr Futon nicht zu schädigen.

Wenden / Lüften - Pflegehinweise

Bemerkung: Jede Matratze will regelmäßig gewendet werden und belohnt das mit längerer Nutzungsdauer. Das Futons vermeintlich besonders bedürftig seien rührt daher, dass die Hersteller konventionelle Matratzen nicht von Pflege sprechen. Grundsätzlich gilt: Gute und gepflegte Matratzen halten länger als billige und ungepflegte. Wer hätte das gedacht?

Regelmäßiges Wenden entlastet und lüftet das Material und führt deshalb zu gleichmäßiger und langsamerer Abnutzung; jeweils beim Bettwäsche-Wechsel wäre super, zumindest in der Einliege-Phase, danach genügt auch quartalsweise. Wenden Sie abwechselnd über die Längs- wie Querachse um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Aufrollen oder -schütteln, was man mit den einfachen Baumwoll-Futons macht, ist mit den meisten unserer Futons weder möglich, noch nötig.

Ein sommerliches Sonnenbad erhöht die Lebensdauer Ihres Futons (wie jeder Matratze :-); je höher der Baumwollanteil, desto deutlicher der Effekt ... falls Sie die Gelegenheit dazu haben. Sie werden überrascht sein, wie die Sonne die Fasern – besonders die Baumwolle – auffrischt. Der Grund dafür liegt ganz einfach in der Wirkung von UV-Strahlen auf Bakterien, die sich im feuchtwarmen Matratzen-Milieu bilden.

Frische Luft, in Form guter Raumlüftung ist täglich gefragt und regelt im Normalfall die Auffrischung und Regeneration einer Matratze. Da Ihr Futon zugunsten Ihres Schlafklimas viel Feuchte absorbiert, braucht es am Tage die Gelegenheit, diese wieder abzugeben. Auch regeneriert sich die Hygiene-Wirkung der Schurwolle (das Lanolin) mittels Sauerstoff.

Der ideale Untergrund

Futon liegt auf Boden in Wohnung

Am besten liegt Ihr Futon auf einer möglichst gleichförmigen Fläche, also dem Fußboden. Wem das zu spartanisch ist, legt Tatami unter, die zwar nichts für die Lüftung tun, aber den Schlafplatz hübsch definieren. Für die meisten Menschen, die Bettschläfer sind, empfiehlt sich der Rollrost / Massivholzrost (Leistenabstand < 4cm), der einfach und preisgünstig ist, aber gute Dienste leistet.

Wer den Komfort seines Futons spürbar erhöhen möchte oder muss, lege sein Futon auf den elastischen ergoVlex Lattenrost, der Ihre Kontur in der Seitlage nachzeichnet und deutlich Druck entlastet. Sie können jedes unserer Futons auf jede dieser Unterlagen legen.


Haltbarkeit der Futons

Die Lebensdauer eines Produktes lässt sich kaum pauschal benennen, schon gar nicht die einer Matratze, denn dazu sind die Anforderungen in puncto Belastung und Klima zu verschieden. Wenn Sie Ihr richtiges Futon aus unserem Sortiment gefunden haben, bietet es Ihnen aufgrund der hohen Material- und Fertigungs-Qualität und bei guter Pflege / Lüftung 12-15 Jahre guten Komfort.
Das versprechen wir Ihnen.



Tatami Gebrauchstipps

Tatami sind Bodenbeläge nach Alt-Japanischem Vorbild aus gepresstem Reisstroh und einer Oberfläche aus feinem Igusa-Gras.
Neben unserer Tatami Info-Seite haben wir auch hier ein paar Hinweise für Sie:

Genereller Umgang mit Tatami-Matten

Anfangs sind Tatamis leicht grünlich, im Laufe der Zeit wechselt die Farbe mehr ins gelb-bräunliche. Tatamis bestehen aus Stroh und können von daher Feuchte nicht gut vertragen. Wenn Wasser drankommt entsteht ein starker Geruch von nassem Stroh. Auch bietet das Stroh im feuchen Zustand einen Nährboden für Schimmelpilz*. Schützen Sie Tatami also vor Feuchtigkeit und reinigen Sie sie bei Bedarf trocken!

Wir importieren nur die sog. High Quality Tatami (HQ) in 5,5cm Stärke. Diese Qualität ist extrem verdichtet / gepresst und entsprechend schwer und robust. Das Gewicht liegt bei ca. 14 Kg/qm.

Die Tatamis werden, fest in dicken Karton gepackt, geliefert. Durch den langen Weg in dieser Verpackung, ohne Luft, hat sich der Geruch gestaut und es braucht einige Tage bis Wochen, am besten in einem separaten Raum bei Zimmertemperatur, um den Geruch zu neutralisieren.

* (Wir haben alle in Deutschland gängigen Tatami-Matten untersuchen lassen, und festgestellt, dass grundsätzlich eine gewisse, latente Schimmel-Affinität besteht. Diese stellt in der Regel für Erwachsene kein Problem dar und ist nicht gesundheitsgefährdend, kann aber in den 'falschen Räumen'** expandieren und z.B. Ihr Futon schädigen.)
** (Wir raten davon ab, Tatami-Matten im Souterrain oder in wenig durchlüfteten Räumen zu nutzen. Auch nicht nahe an kalten Außenwänden, oder anderen Orten, an denen sich Kondensfeuchte bilden kann.)

Tatami

Tatami und Futon im Einklang

Grundsätzlich verbessern Tatamis weder Liegequalität Ihres Futons, noch tragen sie dazu bei, es zu belüften. Vielmehr dienen sie der optischen Abgrenzung des Schlafplatzes und um das Futon vor Staub / Schmutz zu schützen.

Wenn Sie ein Tatami-Bett haben, achten Sie bitte darauf, dass die Oberfläche der Matten möglichst gleichauf mit dem Bettrahmen ist. Wenn sie tief im Bettrahmen liegen, bekommt der Futon auch keine seitliche Belüftung, also zu wenig.

Bitte achten Sie (besonders in der Winterzeit) auf die gute Lüftung Ihres Futon, aufgrund der erheblichen Wärmedifferenz zwischen Ober- und Unterseite, besonders in kühlen Schlafräumen bildet sich Kondensfeuchte, die zu Stockschimmelbildung führen kann. Sie vermeiden dies, indem Sie Ihr Futon regelmäßig umklappen, Kopfende aufs Fußende und umgekehrt, bzw. umdrehen, damit die Kondensfeuchte wegtrocknen kann.

In der akuten Jahreszeit oder in eher feuchten Räumen etwa wöchentlich, bei trockener Situation entsprechend seltener. Leichter Stockschimmel-Befall ist nicht problematisch, kann wegtrocknen und mit Seife herausgerieben werden ... anschließend mit dem Fön trocknen.

Reinheit (Allergiker-Hinweis)

Tatami sind für uns Handelsware, unterliegen also nicht unseren strengen Kriterien für Materialreinheit. Sie stammen allesamt aus Ostasien, überwiegend aus China (nicht aus Japan!*). Über die Reinheit lässt sich seitens der Hersteller wenig in Erfahrung bringen. Alle sagen, ihre Ware sei völlig unbelastet (und wer's glaubt schläft ruhiger). Was wir sagen können ist, dass es keinen Grund gibt, Tatami mit Chemikalien zu behandeln und es dementsprechend wohl auch nicht getan wird. Zudem sind sie einzeln in starkem Karton verpackt, so dass auch von außen, im Container keine Kontamination zu erwarten ist.
(* Es gibt natürlich Tatamis aus Japan, die vielleicht hochwertiger sind, allerdings nicht in Deutschland bzw. außerhalb Japans und wenn, dann in einem Preisbereich über 500€.)

Prüfung: Selbstverständlich lassen wir unsere Import-Tatamis auch untersuchen und zwar auf Schimmelpilze, denn das ist die einzig relevante Belastung. Weil Tatamis aus Ostasien kommen und unabhängig von der Herstellungsqualität eine sehr lange Reise auf See hinter sich haben, ist davon auszugehen, dass eine erhöhte Schimmelpilzbelastung gegeben ist. Dies ist auch der Fall, allerdings –wie bereits oben erwähnt– in einem Maße, das einen normalen Erwachsenen nicht tangiert, aber sensiblen Menschen, Schimmel-AllergikerInnen und kleinen Kindern ist vom Gebrauch sicherheitshalber eher abzuraten. Tatamis sollten nie mit Feuchte in Berührung kommen.

Futons Tatamis Info-Übersicht